Die FPÖ Burgenland reagiert mit scharfer Kritik auf die im rotgrünen
Regierungsprogramm enthaltenen Überlegungen zur Errichtung eines
Pumpkraftwerks im Naturpark Geschriebenstein. Bundesrat Thomas Karacsony,
Landtagsabgeordneter Markus Wiesler und Landtagsabgeordneter Sandro Waldmann
kündigen an, Musteranträge für die betroffenen Gemeinden zu erstellen. In diesen Anträgen
soll der jeweilige Bürgermeister aufgefordert werden, sich mit Nachdruck bei der
Landesregierung für die Interessen der Gemeinden als Mitglieder des Naturparks
Geschriebenstein einzusetzen.
Karacsony warnt vor massiven Auswirkungen: „Dieses Vorhaben ist ökologisch unsinnig und
gefährdet den einzigartigen Naturraum des Geschriebensteins. Wir werden nicht zulassen,
dass Rot-Grün mit ideologischen Projekten die Umwelt zerstört und die Bevölkerung vor
vollendete Tatsachen stellt.“
Wiesler unterstreicht die Bedeutung des Naturparks: „Dieses Naturjuwel ist Heimat seltener
Tier- und Pflanzenarten. Solche rot-grünen Pläne haben hier keinen Platz! Es wäre fatal,
wenn parteipolitische Wunschprojekte ohne Rücksicht auf Naturschutz und den Willen der
Bevölkerung durchgepeitscht werden.“
Waldmann fordert eine rasche Abstimmung: „Die Bevölkerung muss frühzeitig in die
Entscheidung eingebunden werden. Wir fordern, dass über das Projekt so schnell wie
möglich abgestimmt wird, damit weiterer Schaden vermieden werden kann.“
Landtagsabgeordneter Mag. Thomas Grandits kritisiert Wasserknappheit:
Auch Landtagsabgeordneter Mag. Thomas Grandits äußert sich skeptisch zu den Plänen und
verweist darauf, dass für ein derartiges Projekt zu wenig Wasser zur Verfügung stehe. „Es
erinnert mich an die Pläne der Landesregierung, eine eigene Landesmolkerei zu errichten –
dafür gab es zu wenig Milch. Jetzt gibt es zu wenig Wasser für das Pumpkraftwerk und
gleichzeitig massive Eingriffe in die Natur. Das zeigt einmal mehr, dass solche Projekte nicht
zu Ende gedacht sind“, so Grandits.
Die FPÖ ruft die Landesregierung auf, von diesen Plänen Abstand zu nehmen und
stattdessen sinnvolle Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz zu setzen.